Bitte warten

Nordische Hauptstädte an der Ostsee - Finnland / Uusimaa

Busreise-Nummer: 2351731 merken
teilen
Finnland, Schweden, Dänemark, Norwegen, Estland | Uusimaa, Stockholm, Dänemark, Groß-Oslo-Region, Finnischer Meerbusen | Helsinki, Stockholm, Kopenhagen, Oslo, Tallinn

Einzigartige Städte, unbeschreibliche Landschaften und Geschichte zum Angreifen, das sind die nordischen Hauptstädte. Lassen Sie sich bei dieser Reise von den fünf Hauptstädten verzaubern, erleben Sie die Unterschiede, und genießen Sie die nordische Gastfreundschaft. Mächtige Paläste und Bauten zeugen noch heute über den einstigen Wohlstand. Liebevoll restauriert, oder mit Herz wieder hergestellt, das sind nur einige Punkte, die diese Orter auszeichnen. Malerische Landschaften, Seen und vor allem die Schären machen diese Reise zu einer einzigen Sinfonie. 

10 Tage ab € 2.379,00

Buchen Sie Ihre Reise

Mi, 21. Mai. - Fr, 30. Mai. 2025 10 Tage/9 Übernachtungen
Termin anfragen ab € 2.379,00
Reise ab/bis Tirol 6387: Ledermair Reisen GmbH

Reiseprogramm

1. Tag: Anreise Magdeburg
2. Tag: Nach dem Frühstück fahren Sie nach Puttgarden, wo Sie mit der Fähre nach Dänemark übersetzten. Entlang der Vogelfluglinie geht es weiter Richtung Kopenhagen. Kopenhagen wurde schon mehrfach als lebenswerteste Stadt der Welt ausgezeichnet und vereint skandinavische Tradition mit Moderne: Sie finden hier altehrwürdige Schlösser und Kirchen, aber auch spektakuläre moderne Bauten, wie die königliche Oper oder das Konzerthaus – ein 45 m hoher Würfel mit einer halbtransparenten Fassade aus blauem Glasfasergewebe. Genießen Sie nach dem Abendessen im Hotel einen gemütlichen Spaziergang in Kopenhagen.
3. Tag:  Bei der Stadtführung sehen Sie unter anderem das Schloss Christiansborg, das prächtige Gebäude der alten Börse und den Hafenkanal Nyhavn mit seinen hübschen Giebelhäusern. Hier gibt es viele Restaurants und Cafés, von denen man einen schönen Ausblick auf das Wasser und die Boote hat. Besonders eindrucksvoll sind das Schloss Amalienborg, die Residenz der königlichen Familie, und die sogenannte Marmorkirche. Die prächtige Kuppel zählt übrigens zu den größten Europas. Viel kleiner und dennoch berühmt ist die Statue der Kleinen Meerjungfrau. Anschließend fahren Sie nach, Helsingborg wo Sie mit der Fähre nach Schweden übersetzten. Über Värnamo geht es weiter nach Jönköping. Die Stadt liegt schön an der Südspitze des Vättern, dem zweitgrößten See des Landes.
4. Tag: Am Ufer des Vättersees entlang, vorbei an wunderbaren Landschaften, und dem Göttakanal, erreichen Sie die schwedische Hauptstadt. Stockholm liegt wunderschön, verteilt auf 14 Inseln, an der Mündung des Mälarsees in die Ostsee. Sie bietet ihren Besuchern zahlreiche prachtvolle Bauten, interessante Museen und eine malerische Altstadt mit engen Gassen. Bei der Stadtführung in Stockholm bewundern Sie die Gassen der Altstadt Gamla Stan, das Rathaus und das königliche Schloss, das zu den bedeutendsten Barockbauten Nordeuropas zählt. Am Abend nehmen Sie Kurs auf Estland: Mit einem der modernen Fährschiffe reisen Sie nach Tallinn, genießen Sie das Abendessen an Bord.
5. Tag:  Am Vormittag werden Sie in Tallinn zur Stadtführung erwartet. Die mittelalterliche Altstadt ist nicht nur wunderschön, sondern zählt auch zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die beinahe 2 km lange Stadtmauer mit 26 Türmen gilt als eine der am besten erhaltenen Befestigungsanlagen Europas. Bewundern Sie den Rathausplatz mit seinen Kaufmannshäusern, die spätgotische St. Nikolaikirche, die Domkirche und die größte orthodoxe Kirche des Landes – die Alexander-Newski-Kathedrale. Auf dem Programm steht dann ein Besuch in der Meisterstube der Chocolatiers, wo sie bei der Arbeit zuschauen, und köstliche Pralinen probieren. Anschließend heißt es Abschied nehmen von Estland, mit der Fähre reisen Sie in nur 2 Stunden nach Helsinki.
6. Tag: In der finnischen Hauptstadt verbindet sich die skandinavische Lebensart mit einem Hauch östlicher Mystik. Auch die weitläufigen Parks, reizvolle Ufer und unzählige vorgelagerte Inseln verleihen Helsinki ein besonderes Flair. Bei einer Stadtführung lernen Sie die schönsten Ecken kennen.  Hinter dem Präsidentenpalais leuchten die vergoldeten Zwiebelkuppeln der orthodoxen Uspenski-Kathedrale. Am Nachmittag geht es nach Turku: Die Burg zu Turku gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der geschichtsträchtigen Stadt. Am Abend legt das Fährschiff in Richtung Stockholm ab - lassen Sie die Seele baumeln während dieser Überfahrt.
7. Tag: Willkommen zurück in Schweden! Nützen Sie die Möglichkeit, am Morgen an der Reeling das grandiose Schären-Panorama zu bewundern. Unzählige Filme wurden in dieser einzigartigen Landschaft gedreht. Nach der Ankunft in Stockholm fahren entlang kleinerer Dörfer, wunderbarer Orte und geschichtsträchtigen Städten nach Oslo. Sie erleben bei den Aufenthalten einfach Schweden pur.
8. Tag: Die norwegische Hauptstadt liegt sehr schön am Oslofjord, umgeben von dichten Wäldern. Man findet hier eine wunderbare Verbindung von Natur und kulturellen Sehenswürdigkeiten, wie z.B. den Vigeland-Park mit seinen eindrucksvollen Skulpturen, die Skisprungschanze auf dem Holmenkollen oder die spektakulären neuen Gebäude am Oslofjord. Freuen Sie sich auf die Fährüberfahrt mit der bekannten Colour-Line am frühen Nachmittag Richtung Kiel. Unbeschreibliche Schönheiten erwarten Sie beim Auslaufen durch den Oslofjord. Nützen Sie auch die Annehmlichkeiten auf der Fähre, und lassen Sie sich das einzigartige Buffet an Bord auf der Zunge zergehen.
9. Tag: Am Vormittag erreichen Sie Kiel, von hier geht es zur Zwischenübernachtung nach Magdeburg
10. Tag: Mit vielen unbeschreiblichen Eindrücken treten Sie die Heimreise an.

Hotel & Zimmer

In welchen *** oder ****Hotels Sie übernachten wird Ihnen ca. 2 Wochen vor der Anreise bekanntgegeben.

Ausflugsziele

Die Ostsee empfängt ihre Besucher zwar ohne Gezeiten, aber dafür mit faszinierenden Natur-Schauspielen zu jeder Jahreszeit. Im Sommer versinkt allabendlich die Sonne, wie ein glutroter Feuerball in ihr und wenn die Tage im Herbst stürmischer werden, beeindruckt die Ostsee mit unbändiger, tosender Kraft. Die Ausflugsziele in der Natur sind abwechslungsreich: Sandstrände und Steilküsten, Inseln und Buchten, Bodden und Windwatte warten entlang der rund 1.900 Kilometer lange Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns auf Urlauber.

Genauso vielfältig sind auch die Küstenorte des Landes. Mondäne Seebäder mit ihrer strahlend weißen Bäderarchitektur, beschauliche Fischerdörfer mit reetgedeckten Dächern oder geschichtsträchtige Hansestädte mit alten Speicherhäusern, Kirchen und Kontoren aus Backstein prägen als Sehenswürdigkeiten das Antlitz der Ostseeküste.

Städte

Willkommen in Helsinki, der charmanten Hauptstadt Finnlands! Lassen Sie uns gemeinsam die Schönheit und Kultur dieser pulsierenden Stadt entdecken. Helsinki liegt an der Südküste des Landes und gehört zur Region Uusimaa.

Mit einer Bevölkerung von über 650.000 Menschen ist Helsinki die größte Stadt Finnlands. Hier vereinen sich moderne Architektur und historischer Charme. Die Stadt beeindruckt mit ihrer einzigartigen Mischung aus maritimer Atmosphäre, grünen Parks und einer lebendigen Kulturszene.

Das Wetter in Helsinki ist geprägt von vier Jahreszeiten. Die Sommer sind mild und angenehm, mit durchschnittlichen Temperaturen von 20 bis 25 Grad Celsius. Die Winter hingegen können sehr kalt werden, mit Schneefällen und Durchschnittstemperaturen um den Gefrierpunkt. Es lohnt sich, sich auf jede Jahreszeit einzustellen und entsprechende Kleidung mitzubringen.

Die Amtssprache in Helsinki ist Finnisch, aber viele Einwohner sprechen auch Englisch. Die Währung in Finnland ist der Euro (EUR), und gängige Kreditkarten werden weitgehend akzeptiert.

Helsinki bietet eine Fülle an Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Besichtigen Sie den berühmten Dom, erkunden Sie die Festungsinsel Suomenlinna, besuchen Sie das Design District und tauchen Sie ein in das vielfältige kulturelle Angebot der Stadt, einschließlich Museen, Theater und Musikveranstaltungen. Die traditionelle finnische Sauna ist ebenfalls ein Muss, um die einzigartige Kultur des Landes zu erleben.

Für die Einreise nach Finnland gelten je nach Herkunftsland unterschiedliche Bestimmungen. EU-Bürger benötigen in der Regel nur einen gültigen Personalausweis oder Reisepass.

Entdecken Sie die Schönheit von Helsinki, eine Stadt, die Moderne und Tradition auf harmonische Weise verbindet. Tauchen Sie ein in die finnische Kultur, genießen Sie die freundliche Atmosphäre und erleben Sie unvergessliche Momente in dieser bezaubernden Hauptstadt.

Herzlich willkommen in Stockholm!

Wir laden Sie ein, die bezaubernde Hauptstadt Schwedens zu erkunden. Stockholm, auch als "Venedig des Nordens" bekannt, ist eine atemberaubende Stadt, die auf 14 Inseln im Herzen von Schweden liegt und von einer faszinierenden Wasserlandschaft umgeben ist.

Stockholm ist die größte Stadt Schwedens und hat eine Bevölkerung von über 900.000 Einwohnern. Sie ist die Hauptstadt und das kulturelle Zentrum des Landes und gehört zur Region Stockholm.

Das Klima in Stockholm ist gemäßigt mit warmen Sommern und kalten Wintern. Die Sommer sind angenehm mit Durchschnittstemperaturen um die 20 Grad Celsius, während die Winter kalt sind und mit Schnee bedeckt sein können.

Die Stadt ist berühmt für ihre malerische Altstadt, Gamla Stan, die mit ihren engen Gassen, bunten Gebäuden und historischen Sehenswürdigkeiten wie dem Königlichen Schloss ein wahrer Schatz ist. Der königliche Palast ist die Residenz des schwedischen Königs und ein beeindruckendes architektonisches Juwel.

Stockholm ist auch für seine modernen Designelemente und innovative Architektur bekannt, die sich in Gebäuden wie dem Ericsson Globe und dem Fotografiska Museum widerspiegeln. Die Stadt ist stolz auf ihre reiche kulturelle Szene, die von erstklassigen Museen bis hin zu hochkarätigen Theatern reicht.

Die kulinarische Szene in Stockholm ist vielfältig und aufregend. Probieren Sie die schwedische Küche in den zahlreichen Restaurants und genießen Sie Gerichte wie Köttbullar (Fleischbällchen) und Räkor (Garnelen).

Stockholm ist von Wasser umgeben, was die Stadt zu einem Paradies für Wassersportler macht. Sie können Bootsfahrten in den Schären unternehmen oder die zahlreichen Kanäle und Wasserwege erkunden.

Die Stadt ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar und bietet eine breite Palette von Unterkünften, von luxuriösen Hotels bis hin zu gemütlichen Hostels.

Stockholm ist eine Stadt von außergewöhnlicher Schönheit, die Geschichte und Moderne auf faszinierende Weise miteinander verbindet. Es ist der ideale Ort, um die schwedische Kultur, das Design und die Natur zu erleben. Besuchen Sie uns und entdecken Sie die Wunder von Stockholm!

Wir laden Sie ein, die lebendige Hauptstadt Dänemarks zu erkunden. Kopenhagen, auch als "Hafencity" bekannt, ist eine faszinierende Metropole mit einer reichen Geschichte, modernem Design und einer freundlichen Atmosphäre.

Kopenhagen liegt an der Ostküste der Insel Seeland und ist die größte Stadt Dänemarks mit einer Bevölkerung von über 600.000 Einwohnern. Die Stadt ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes und gehört zur Region Hovedstaden.

Das Klima in Kopenhagen ist gemäßigt mit warmen Sommern und milden Wintern. Die Durchschnittstemperatur im Sommer liegt bei angenehmen 20 bis 25 Grad Celsius, während der Winter kühle Temperaturen und gelegentlichen Schneefall mit sich bringt.

Kopenhagen ist bekannt für seine faszinierende Mischung aus historischer Architektur und modernem Design. Sie können die reiche Geschichte der Stadt in den historischen Vierteln wie Nyhavn, Christianshavn und Amalienborg erleben. Das Schloss Amalienborg ist die Residenz der dänischen Königsfamilie und ein beeindruckendes architektonisches Juwel.

Die Stadt ist auch berühmt für ihre modernen Designelemente, die sich in Gebäuden wie der Oper Kopenhagen und dem Black Diamond, der Königlichen Bibliothek, widerspiegeln. Kopenhagen ist ein Paradies für Kunstliebhaber, mit Museen wie dem Nationalmuseum und dem Louisiana Museum of Modern Art.

Die kulinarische Szene in Kopenhagen ist vielfältig und aufregend. Probieren Sie die dänische Küche in gemütlichen Restaurants und Cafés und kosten Sie Spezialitäten wie Smørrebrød (belegte Brote) und frischen Fisch.

Kopenhagen ist bekannt für seine Fahrradkultur und gilt als eine der fahrradfreundlichsten Städte der Welt. Sie können die Stadt bequem mit dem Fahrrad erkunden und die zahlreichen Radwege und -brücken nutzen.

Die Stadt ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar und bietet eine breite Palette von Unterkünften, von luxuriösen Hotels bis hin zu charmanten Pensionen.

Kopenhagen ist eine Stadt der Kontraste, die Tradition und Innovation in perfekter Harmonie vereint. Es ist der ideale Ort, um die dänische Kultur, das Design und die Gastfreundschaft zu erleben. Besuchen Sie uns und entdecken Sie die Schätze von Kopenhagen!

Oslo, die Hauptstadt Norwegens, ist ein faszinierendes Reiseziel. Sie liegt in der Region Viken, im Südosten des Landes. Oslo ist eine Stadt, die reich an Geschichte, Kultur und atemberaubender Natur ist.

Die Einwohnerzahl Oslos beträgt etwa 700.000 Menschen und macht es zur bevölkerungsreichsten Stadt Norwegens. Die Stadt ist ein wichtiger Wirtschafts- und Bildungshub und beherbergt viele erstklassige Universitäten und Unternehmen.

Das Wetter in Oslo variiert stark je nach Jahreszeit. Im Winter können die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen, während die Sommer angenehm mild sind. Die Durchschnittstemperaturen im Sommer liegen zwischen 15 und 22 Grad Celsius, perfekt für Outdoor-Aktivitäten.

Oslo bietet eine Fülle von Sehenswürdigkeiten, darunter das berühmte Wikingerschiffmuseum, das Munch-Museum mit Werken des bekannten Malers Edvard Munch und das beeindruckende Opernhaus, das direkt am Wasser liegt. Der Vigeland-Park ist ein weiteres Highlight mit über 200 Skulpturen des Bildhauers Gustav Vigeland.

Für Naturliebhaber ist der Oslofjord ein Paradies zum Segeln, Schwimmen und Angeln. Auch die nahegelegenen Wälder und Berge bieten großartige Wandermöglichkeiten.

Die Stadt Oslo ist zudem stolz auf ihre grüne Initiative und bietet viele Radwege und öffentliche Verkehrsmittel, um die Umweltauswirkungen zu minimieren.

Besuchen Sie Oslo, um die faszinierende Mischung aus moderner urbaner Lebensweise und beeindruckender Natur zu erleben. Oslo ist ein Juwel Norwegens, das es zu entdecken gilt.

Tallinn ist die Hauptstadt von Estland. Es liegt am Finnischen Meerbusen der Ostsee, etwa 80 Kilometer südlich von Helsinki.

Bis zum 24. Februar 1918 hieß die Stadt amtlich Reval, ein im deutschsprachigen Raum auch danach noch gebräuchlicher Name.

Der Name Tallinn, den die Stadt seit der Eroberung durch den dänischen König Waldemar 1219 im Estnischen trägt, wird üblicherweise abgeleitet von Taani-linn(a), das heißt "Dänische Stadt" oder "Dänische Burg" (lateinisch Castrum Danorum)

Der Domberg, auf dem der Bischof, der Vertreter des Landesherrn, der des Deutschen Ordens und die Vertretung der Ritterschaft saßen, ist bis heute Zentrum der Staatsgewalt. Hier haben das Parlament der Republik Estland (Riigikogu) und die Regierung ihren Sitz. Der Domberg erhebt sich 48 m über der Unterstadt.

Die Unterstadt ist, geschichtlich gesehen, die eigentliche Stadt Reval. Hier lebte der Großteil der Stadtbevölkerung, Handwerker und Kaufleute. Die Stadt war dem Landesherrn gegenüber unabhängig. Es waren lediglich geringe jährliche Zahlungen an Zins und Pacht an den Orden zu leisten, und im Falle eines feierlichen Einzuges in die Stadt musste sie dem Landesherrn huldigen. In Rechtsfragen wandte sich die Stadt an Lübeck.

Der Bischof

Der Bischof war allein geistlicher Hirte und kein Landesherr. Sein Besitz bestand aus Tafelgütern in der Diözese. Mit dem Verlust seines Episkopalrechts an die Stadt Reval durch das lübische Stadtrecht war er dieser gegenüber seiner geistlichen Machtstellung beraubt. Der Bischof von Reval war während der Ordenszeit Suffragan des Erzbischofs von Lund, der in dieser Zeit jedoch keinen Einfluss auf die Bischofswahl hatte. Das Domkapitel war mit vier Domherren ausgesprochen klein, und als Einkünfte standen ihm lediglich fromme Stiftungen und einige Dörfer in der Revaler Umgebung zur Verfügung. Auf dem Domberg befand sich neben dem Dom, der Vertretung des Deutschen Ordens und dem Sitz der v. a. harrisch-wierischen Ritterschaft nur noch eine kleine Bevölkerung von Handwerkern und Dienern.

Einwohnerschaft

Die Unterstadt nahm für ihre verhältnismäßig kleine Fläche eine recht große Anzahl an Menschen auf. Es sind aus der Ordenszeit keine Einwohnerzahlen für die ganze Stadt vorhanden, aber für die Unterstadt existiert eine Schossliste von 1538, die rund 800 Personen umfasst, was im Vergleich zu späteren Einwohnerlisten und nach vorsichtiger Schätzung wohl eine Bevölkerungszahl von etwa 5000 Einwohnern annehmen lässt. Für die Domstadt steht das "Wackenbuch" von 1575 zur Verfügung, mit dessen Hilfe sich etwa 1000 Personen (zusammen mit Dom, Ordensschloss und anwesenden Vasallen) vermuten lassen. Die Vorstädte werden nach ihrer Größe in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts auf etwa 700 Bewohner geschätzt, was für die gesamte Stadt Reval zu dieser Zeit eine Bevölkerungszahl von etwa 6700 Einwohnern ergibt.

Frühere Schätzungen dürften noch ungenauer sein. Eine Schossliste von 1372 führt rund 650 Schosspflichtige auf. Wenn man sich die Vereinfachung erlaubt und die spätere Bevölkerungsschätzung für dieses Jahr anteilig herunterrechnet, dann ergäbe dies zusammen mit der Domstadt eine Bevölkerung von vielleicht knapp 5.000 Einwohnern (die Vorstädte existierten zu dieser Zeit noch nicht). Damit gehörte Reval zu den mittelgroßen europäischen Städten, weitab von Großstädten mit etwa 40.000 Einwohnern wie Köln, Wien und Prag oder mit 20.000 Einwohnern wie Lübeck, Nürnberg, Bremen oder Danzig. In seiner Bevölkerungszahl vergleichbar war Reval eher mit Städten wie Göttingen, Hildesheim oder Stockholm, wobei die Zahlen durch Konjunktur, Kriege und Seuchen stark schwanken konnten.

Die meisten Revaler Bürger waren deutsch und kamen, sofern sie nicht in Reval geboren wurden, aus dem Reich. Während des ganzen Mittelalters bildete Lübeck die Durchgangsstation und gelegentlich die Heimatstadt für kommende Revaler Neubürger. Die Fernhandel treibenden Kaufleute bildeten, über die Hansestädte verteilt, ein dichtes soziales Netz, häufig durch Verwandtschaft, sodass es nicht verwunderlich ist, wenn sich eine Familie gleichzeitig in Reval, Lübeck und anderen Hansestädten befand. Eine Untersuchung der in Revaler Bürgernamen des 14. Jahrhunderts vorkommenden Ortsbezeichnungen ergab, dass sich etwa die Hälfte aller Ortsnamen im rheinisch-westfälischen Raum wiederfinden lassen, die andere Hälfte setzt sich hauptsächlich aus dem gesamten norddeutschen Raum zusammen.

Soziale Zusammensetzung der Bevölkerung

Das soziale Leben der Stadt wurde neben der Verwandtschaft oder der Nachbarschaft zu einem wesentlichen Teil durch die Berufsgruppen, die Zünfte und die drei Gilden, die Kinder- oder Große Gilde, die Kanutigilde und die Olaigilde, bestimmt, wobei mit der Geselligkeit innerhalb dieser Genossenschaften eine halb berufliche, halb private Sphäre geschaffen wurde. Die Gilden waren als kirchliche Korporationen gegründet, vereinigten aber bald die angesehenen Berufe und Zünfte und hatten wichtige soziale Funktionen. In ihnen wurden Beerdigungen und Hochzeiten ihrer Mitglieder gemeinsam begangen, man veranstaltete gesellige Mahlzeiten und Tanzfeste, legte Regeln für gutes Benehmen fest (bei Verstoß gingen genau angegebene Geldstrafen in die Gildenkasse) und half sich gegenseitig in Unglücksfällen. Die Gilden unterhielten eigene Altäre und sogenannte Tafelgilden zur Speisung der Armen. Die für die Gilden bestehenden Gildehäuser sind in der Revaler Altstadt erhalten, so das Haus der Großen Gilde.

Ein strenges soziales Unterscheidungsmerkmal bildete die Nationalität (Abstammung bzw. Herkunftsland). Die Stadt setzte sich im Wesentlichen aus drei Nationalitäten zusammen, aus Deutschen, Schweden und Esten (die sog. Undeutschen), und die Schossliste von 1538 ergibt folgendes Bild: Etwa ein Fünftel der schosspflichtigen Bevölkerung scheint schwedisch gewesen zu sein, jeweils zwei Fünftel deutsch und estnisch. Von ihrer sozialen Rangordnung her dürfte die gesamte Oberschicht und mehr als die Hälfte der Mittelschicht aus Deutschen bestanden haben. Der Rest der Mittelschicht setzt sich zu etwa einem Viertel aus Schweden und einem Fünftel aus Esten zusammen. Die Unterschicht bestand zu drei Vierteln aus Esten und, von vereinzelten Deutschen abgesehen, aus Schweden. Die sozialen Schichtungen richteten sich in diesem Fall nach der Schosszahlung und der Wohnsituation.

Nur sehr vorsichtig lässt sich die nationale Zusammensetzung auf dem Domberg beurteilen, da die Hauptquelle, das Wackenbuch von 1575, aus der Zeit der schwedischen Herrschaft stammt. Mit dem Wechsel des Landesherrn wird ein Wechsel in der Zusammensetzung der Bevölkerung der Domstadt, des Sitzes des Landesherrn, einhergegangen sein, zumal bei den im Wackenbuch aufgeführten vielen schwedischen Namen nicht auszuschließen ist, dass die schwedischen Schreiber deutsche Namen schlicht in schwedischer Form niederschrieben. Für die Ordenszeit kann dennoch angenommen werden, dass sich die Oberschicht nahezu komplett aus Deutschen, die Unterschicht größtenteils aus Esten zusammensetzte.

Kirchspiele

Die beiden Kirchspiele der Unterstadt entsprechen zwei verschiedenen städtischen Keimzellen. Zum einen ist der südliche Stadtteil durch den Alten Markt und die von ihm sternförmig ausgehenden Straßen charakterisiert. Hier bestand auf der Höhe des Verbindungsweges zum Domberg vermutlich bereits ein estnischer Handelsplatz, der in seiner Infrastruktur von den 200 gerufenen deutschen Kaufleuten übernommen wurde. Die für diesen Stadtteil zuständige Pfarrkirche, St. Nikolai, wird 1316 erstmals urkundlich erwähnt, geht aber wahrscheinlich auf die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts zurück und ist mit Sicherheit eine Gründung der deutschen Kaufleute. Wie in vielen anderen Hansestädten ist sie dem Heiligen Nikolaus, dem Patron der Seefahrer, gewidmet.

Zum anderen ist der lang gezogene nördliche Stadtteil durch die Langstraße bestimmt, die Hauptverbindungsstraße zwischen Hafen und Domberg, an der sich vor allem schwedische und russische Kaufleute niederließen. Die dortige, weit im Norden der Stadt befindliche Pfarrkirche ist St. Olai, erstmals erwähnt 1267, als die dänische Königin Margrete I.ihr Parochialrecht über die Kirche dem Revaler Zisterzienserinnenkloster zu St. Michael überlässt. Wie weit der Ursprung dieser Kirche in die Vergangenheit zurückreicht, ist unbekannt, es kann aber angenommen werden, dass sie entweder eine Gründung des dänischen Königs oder schwedischer Kaufleute ist, die wahrscheinlich schon vor der Stadtgründung hier einen Handelsplatz besaßen. Benannt ist sie nach dem heiliggesprochenen norwegischen König Olav. Nach dem großen Stadtbrand 1433, der das Mönchskloster St. Olai, die Münze und einen Teil des Marktplatzes verwüstete, ging die Kirche in den Besitz der Stadt über. Dass der nördliche Stadtteil eine ursprünglich von Fremden besiedelte Gemeinde war, zeigt die russische Kirche, die unweit von St. Olai stand. Beide Stadtteile wurden 1265 auf Befehl der dänischen Königin Margrete I. zusammengefügt und mit einer Stadtmauer umgeben.

Klöster und Kapellen

Innerhalb der Stadtmauer befinden sich zwei Klöster: eines der Dominikaner und eines der Zisterzienserinnen. Das Dominikanerkloster zu St. Katharinaentstand wahrscheinlich zuerst 1229 auf dem Domberg, wurde aber 1246 in der Stadt neu begründet und unterhielt enge Verbindungen zu den skandinavischen Dominikanern. Es erfreute sich zeit seines Bestehens bei den Bürgern großer Beliebtheit, was sich in starkem materiellem Wachstum durch Schenkungen und Stiftungen äußerte. Die Dominikaner kamen durch ihre Predigertätigkeit immer wieder in Konflikt mit dem Bischof und zur Zeit der Reformation in schwere Auseinandersetzungen mit der Stadt, die 1523 mit der Ausweisung der Mönche aus der Stadt endeten.

Das Zisterzienserinnenkloster wurde wahrscheinlich 1249 vom dänischen König gegründet. Die Kirche war St. Michael geweiht und gehörte zusammen mit der Klosteranlage erst mit einer Erweiterung der Stadtmauer zur inneren Stadtstruktur. Das Kloster war vom dänischen Königshaus sehr reich mit Privilegien ausgestattet, erwarb schon früh große Liegenschaften und nahm größtenteils unverheiratete Töchter des Adels auf, wodurch sich seine relativ schlechten Beziehungen zur bürgerlichen Stadtbevölkerung erklären. Nach der Reformation wurde es in eine weibliche Erziehungsanstalt umgewandelt.

Neben den ansässigen Klöstern hatten einige auswärtige Klöster Höfe in Reval. Der Hof der Zisterziensermönche von Dünamünde (später von Padis) wird zwar erst 1280 erwähnt, existierte aber wohl schon seit der ersten Dänenherrschaft. Direkt daneben lag der Hof der gotländischen Zisterzienser aus Roma, und diesem gegenüber lag der Hof der Zisterzienser aus Falkenau bei Dorpat auf einem Grundstück, das ihnen 1259 geschenkt wurde.Heilig-Geist-Kirche (estn. Pühavaimu kirik)

1316 wird erstmals die zu St. Olai gehörige Heilig-Geist-Kapelle erwähnt, die schon früh den Rang einer fast eigenständigen Kirche hatte und vor allem von den städtischen Undeutschen besucht wurde. Zu ihr gehörte das nach römischem Muster erbaute Heilig-Geist-Spital für Alte und Kranke. Weit älter war das Johannisspital, das 1237 erstmals erwähnt wurde. Es wurde als Leprosorium errichtet und nach dem Verschwinden des Aussatzes als Siechenhaus weitergeführt.

Außerhalb der Stadtmauer, vor der Schmiedepforte, befand sich die mit einem Kirchhof versehene Barbarakapelle, die zu St. Nikolai gehörte und deren Errichtung auf die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts geschätzt wird. Die Kapelle existiert heute nicht mehr, vermutlich wurde sie bereits 1570/71 bei der russischen Belagerung zerstört. Ebenfalls außerhalb, in der Nähe des Hafens, vor der großen Strandpforte, befand sich die für Schiffer und Reisende erbaute Gertrudenkapelle. Ihr Bau wurde 1438 gestattet, 1570 jedoch wurde sie bei einem Brand zerstört. Auf dem Tönnisberg (Antoniusberg) stand die Antoniuskapelle, deren ursprünglicher Zweck nicht mehr rekonstruierbar ist.

Der 1407 begonnene Bau des Augustinerklosters St. Brigitten zu Marienthal war spätestens zu seiner Weihe 1436 beendet, wobei dem Kloster bereits 1411 die Augustinerregel gegeben wurde und 1412 das Tochterkloster Marienwohlde bei Lübeckgegründet wurde. Gründer waren drei Revaler Kaufleute, die später in den Konvent eintraten. Das Kloster befand sich in der Nähe der Küste, vier Kilometer nordöstlich der Stadt, an der Grenze zur Stadtmark und wurde 1435 das erste Mal in einem Revaler Testament bedacht. Es diente der Aufnahme von Personen beiderlei Geschlechts, jedoch überwogen die Frauen, meistenteils Bürgertöchter, die meist die Äbtissin stellten. Das Kloster wurde während zweier russischer Belagerungen, 1575 und 1577, zerstört.

Downloads

Inkludierte Leistungen

  • Fahrt im Reisebus inkl. Basisservice
  • 1 x Fährüberfahrt Puttgarden – Rödby
  • 1 x Fährüberfahrt Helsingör – Helsingborg
  • 1 x Fährüberfahrt Stockholm – Tallinn in 2-Bett-Innenkabinen inkl. Halbpension
  • 1 x Fährüberfahrt Tallinn – Helsinki
  • 1 x Fährüberfahrt Turku – Stockholm in 2-Bett-Innenkabinen inkl. Halbpension
  • 1 x Fährüberfahrt Oslo – Kiel mit Colourline in 2-Bett-Innenkabinen inkl. Halbpension
  • 6 x Nächtigung in Hotels der guten Mittelklasse inkl. Halbpension
  • 1 x Stadtführung Kopenhagen
  • 1 x Stadtführung Tallinn
  • 1 x Verkostung von Pralinen und Vana-Tallinn Likör mit Besichtigung
  • 1 x Stadtführung Helsinki
  • 1 x Stadtführung Stockholm inkl. "Fika to go" - Zimtschnecke und Kaffee
  • 1 x Stadtführung Oslo
  • Audio-Guides

Zubuchbare Leistungen der Reise

  • Zweiter Bussitzplatz im Hauptbus € 725,-

Highlights

  • Erlebnis & Kulturreise
  • Tirol Reisen
  • 100% Durchführungsgarantie